Das Jahr neigt sich seinem Ende entgegen und während wir noch genüsslich Weihnachtsplätzchen knabbern, taucht am Horizont schon unweigerlich ein anderes Thema auf: die guten alten Neujahrsvorsätze!
Der 1.1. ist ja quasi prädestiniert dafür, dass du dir irgendetwas vornimmst. Neues Jahr, neues Glück! Mehr Sport treiben, regelmäßig ins Journal schreiben, weniger am Handy daddeln, … es gibt da ja einfach so Klassiker. Oder wie wäre es damit, endlich dein eigenes Buch zu schreiben, den eCourse zu launchen, einen neuen Karriereschritt zu wagen?
Klingt gut, oder?
Aber Hand aufs Herz: rechnest du tief in dir drin eigentlich schon damit, dass das eh nicht klappen wird. 😒 Zu oft schon sind diese ganzen hehren Neujahrsvorsätze irgendwo zwischen Januar und März still und leise auf der Strecke geblieben… möp.
Aber hey!
Ich habe dir ja vor einiger Zeit schon mal ein paar Tipps gegeben, wie du deine Ziele wirklich erreichst. Diesen Artikel lege ich dir sehr ans Herz – lies ihn und dann komm wieder hierher zurück, okay? 🙂
Heute geht es nämlich um Techniken und Denkanstöße, mit denen du am Ball bleibst, wenn es zäh wird und dein innerer Schweinehund Oberwasser bekommt.
Das findest du hier:
Sch*** auf den 1.1.!
Es ist total egal, an welchem Tag oder Datum du mit etwas anfängst. Der 1.1. fühlt sich vielleicht „clean“ an. Ebenso wie ein Monatsanfang oder ein Montag. Oder wenn du einen neuen Papierkalender oder ein neues Bullet Journal beginnst.
Aber hey – unterm Strich ist es völlig wumpe, wann du loslegst. Hauptsache, du fängst überhaupt an!
Warte also nicht bis zu einem bestimmten Stichtag. Bis dahin sind deinem Schweinehund nämlich garantiert drölfzighundert Ausreden eingefallen, warum es gerade dann doch nicht passt oder überhaupt und sowieso total unwichtig ist.
Und wie cool ist es bitte, wenn du an diesem oder jenem besonderen Datum dann ganz entspannt zurückblicken und dir sagen kannst… hey… ich habe bereits vor zwei Wochen angefangen! 😎
Die Sache mit dem Krönchen
Du hast fünf Tage lang etwas durchgezogen – und die Serie dann abreißen lassen? Das ist nicht schlimm! Und erst recht kein Grund, dein ganzes Vorhaben an den Nagel zu hängen.
Als ich noch jung und fit war regelmäßig Laufen, Radfahren und Schwimmen trainiert habe, ging es oft um sogenannte Streaks: beim Streak Running versucht man, über einen möglichst langen Zeitraum hinweg möglichst jeden Tag laufen zu gehen.
Klar, das motiviert natürlich – denn ist es mir der Abend mit Netflix & Nachos auf dem Sofa wirklich wert, meinen mühselig erkämpften Streak von 41 Tagen jetzt kaputtzumachen? Die Kehrseite der Medaille ist es aber, dass man dabei schnell in eine „jetzt ist auch egal“-Haltung rutscht, sobald man einmal raus ist. Und das in Kombination mit den mangelnden Pausen ist definitiv ungesund!
Also: es ist okay, wenn du etwas ein paar Tage lang pausiert hast. Beispielsweise, wenn du das schöne neue Achtsamkeitsjournal plötzlich doch nicht jeden Tag ausgefüllt hast. Das macht nichts!
Fang einfach wieder an. Es geht nicht um einen perfekten Lauf.
Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitermachen! 💪
Etabliere Routinen
Ein richtig guter Trick sind Routinen: Tätigkeiten, die wir wie auf Autopilot abspulen. Wir müssen nicht aktiv darüber nachdenken, uns motivieren oder erstmal lange überlegen, wie dieses oder jenes überhaupt funktioniert.
Was das Tolle an Routinen ist, habe ich neulich ausführlicher drüben in meinem anderen Blog Haushaltskram beschrieben: Wieso tägliche Routinen genial sind
Da geht es zwar in erster Linie darum, wie dir Routinen im Haushalt dabei helfen, quasi nebenbei Ordnung zu halten. Aber das Prinzip gilt für alles Mögliche, etwa für das tägliche Journaling. Der Klassiker: mache das Schreiben Bestandteil deiner Morgen- oder Abendroutine, also entweder morgens als erstes oder abends vor dem Schlafengehen.
Wenn du dich an eine neue Routine gewöhnen möchtest, kannst du dir die Schritte ganz explizit in dein Bullet Journal schreiben. Auch ein Habit Tracker hilft dir vor allem in der ersten Zeit, am Ball zu bleiben – bis die Routine nach einigen Wochen fester Bestandteil deines Alltags geworden ist.
Belohne dich und sei stolz auf dich
Es ist super, wenn wir uns immer neue Ziele stecken und an uns arbeiten. Bei all dem darfst du aber auch einmal stolz sein auf das, was du da so alles erreichst! Erwarte dabei von dir selber keine Perfektion – wir sind Menschen, keine Maschinen.
Du hast etwas an 6 von 7 Tagen geschafft? Dann mach dich nicht fertig für den einen Tag Pause, sondern feiere die 6 Tage! 🥳
Schau dir bewusst an, was du schon gestemmt hast. Auch dafür ist ein Habit Tracker super, denn er visualisiert deine Erfolge.
Mach dir deine Ziele bewusst
… und vielleicht das Wichtigste von allem: mach dir klar, was genau du erreichen willst – und warum. Damit sicherst du dir einen riesigen Batzen Motivation!
Die wenigsten Vorhaben sind ja ein reiner Selbstzweck. Dreimal in der Woche Yoga machen möchtest du ja nicht, um dreimal in der Woche Yoga zu machen. Sondern um beweglicher zu werden oder um ohne Rückenschmerzen morgens aufzuwachen (hallo! 😀 ) oder um Me-Time in deinem Alltag zu verankern.
Wie du deine Ziele so formulierst, dass sie wirklich hilfreich sind und dich wie ein Leitstern unterstützen, darauf gehe ich demnächst in einem eigenen Artikel ein. Das würde hier den Rahmen sprengen. 😀
Ich hoffe, diese Tipps waren hilfreich für dich! 🙂
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