Noch anderthalb Wochen und dann ist das Jahr auch schon wieder vorbei. Diese letzten paar Tage im Dezember sind eine wunderbare Gelegenheit, auf dein Jahr zurückzuschauen:
Was ist alles passiert? Was hast du erlebt, welche Herausforderungen hast du gemeistert? Woran bist du gewachsen?
Ich habe einige Fragen und Gedankenanstöße für dich vorbereitet, die du als Inspiration für deinen Jahresrückblick nutzen kannst. Beantworte sie dir in Gedanken, in deinem Bullet Journal oder auch in einem Beitrag auf Social Media oder in deinem Blog.
Das findest du hier:
Wieso solltest du dir für einen Jahresrückblick Zeit nehmen?
So ein Jahresrückblick bringt dir ganz viel. Es ist eine Zeit des Innehaltens, der Achtsamkeit und der Selbstreflexion. Es geht darum, dich selbst zu feiern, die Höhen und Tiefen zu würdigen und vor allem: aus dem Ganzen zu lernen. Ein kleiner Reset für deine Seele, damit du sortiert und mit dir im Reinen ins neue Jahr starten kannst! 🚀
Was genau meine ich damit?!
Erstens ist so ein Jahresrückblick ein Reminder für das, was du tatsächlich alles geschafft hast. Wir sind oft so im Hamsterrad des Alltags gefangen, dass wir vergessen, all diese kleinen Siege zu feiern. Hast du mal darüber nachgedacht, wie oft du einfach nur aufgestanden und weitergemacht hast? Ja, das allein verdient ein High Five! ✋
Und überleg mal, was du sonst so alles gerockt hast dieses Jahr. Wetten, dass das eine ganz schön beeindruckende Liste wird?
Zweitens hat ein Jahresrückblick ganz viel mit Achtsamkeit zu tun. Er ist nämlich eine wunderbare Gelegenheit, mal kurz die Pause-Taste im Alltagstrubel zu drücken, innezuhalten und dich bewusst zu fragen: „Was hat mich in diesem Jahr glücklich gemacht? Was hat mich vor Herausforderungen gestellt?“ Das sind keine oberflächlichen Fragen, das ist ein tiefes Eintauchen in dein eigenes Ich.
Drittens sind da natürlich die berühmten Learnings. Jedes Jahr ist eine Achterbahn der Erfahrungen. Und du kannst diese Erfahrungen entweder als Pech und Zufall abhaken oder als Lehrmeister betrachten. Ein Jahresrückblick gibt dir die Chance, aus den Fails zu lernen und deine Erfolge zu analysieren, um zu sehen, was wirklich für dich funktioniert hat.
Wie fange ich so einen Jahresrückblick an?
Okay, genug mit den guten Gründen – kommen wir zur Umsetzung!
1. Setz dich an einen ruhigen Ort. Nimm dir Zeit für dich selbst. Schalte dein Handy aus und finde einen Platz, an dem du dich entspannen kannst. Idealerweise machst du die Tür hinter dir zu und sagst deiner Familie Bescheid, dass du mal ein Stündchen ungestörte Me-Time brauchst.
2. Mach’s dir gemütlich. Eine Tasse Tee, ein Notizbuch, vielleicht ein paar Kerzen – was auch immer für Gemütlichkeit bei dir sorgt. Du willst dich schließlich nicht fühlen, als ob du in einem Verhör sitzt. 😀
3. Schreib auf! Fang an zu schreiben, ohne dich selbst zu zensieren. Schreib über die Dinge, die dir beim Erinnern an dieses Jahr durch den Kopf gehen, die Höhen, die Tiefen, die Lacher und die Tränen. Sei ehrlich zu dir selbst. Pfeif auf perfekt formulierte Sätze – krieg die Gedanken erstmal alle aus deinem Kopf raus.
4. Reflektiere über die großen Themen. Hier sind ein paar Anregungen für die großen Themen, über die du nachdenken könntest:
- Berufliche Entwicklungen: Was hast du erreicht? Was hat dich herausgefordert?
- Persönliches Wachstum: Wie hast du dich als Mensch weiterentwickelt?
- Beziehungen: Welche Beziehungen haben sich vertieft? Welche haben sich verändert?
- Gesundheit und Wohlbefinden: Wie gut hast du auf dich aufgepasst?
5. Setz dir Ziele für das kommende Jahr. Nachdem du alles reflektiert hast, schau nach vorne. Was möchtest du im nächsten Jahr erreichen? Es müssen keine riesigen Ziele sein – manchmal sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen.
Fragen, die dir auf die Sprünge helfen:
- Was war dein größter persönlicher Erfolg in diesem Jahr?
- Welche neuen Fähigkeiten oder Kenntnisse hast du erworben?
- Was hat dich in diesem Jahr am meisten herausgefordert und was hast du daraus gelernt?
- Welche Momente haben dich am glücklichsten gemacht? Wann hast du dieses Jahr Tränen gelacht, und mit wem?
- Welche Menschen waren dir dieses Jahr besonders wichtig?
- Auf was bist du stolz?
- Wofür bist du dankbar?
- Gibt es etwas, das du anders machen würdest, wenn du die Zeit zurückdrehen könntest?
Vergleiche dein Ich und dein Leben von heute mit dem von vor einem Jahr. Was hat sich seitdem verändert? Bist du noch der gleiche Mensch?
Auch ein paar Statistiken sind bisweilen witzig und spannend: wie viele Schritte bist du gelaufen? In wie vielen verschiedenen Städten oder gar Ländern warst du? Wie viele Fotos hast du aufgenommen?
Special: Jahresrückblick für Blogger
Du bloggst? Dann bietet sich dein Jahresrückblick nicht nur wunderbar für einen Beitrag an, sondern du kannst natürlich auch noch einige blog-spezifische Punkte mit aufnehmen!
Beispielsweise finde ich so etwas immer spannend bei anderen zu lesen und auch selber, wenn ich in älteren Rückblicken von mir stöbere:
- Wie viele Artikel hast du geschrieben?
- Welches sind deine 3 Lieblingsbeiträge, und warum ausgerechnet die?
- Was hat sich auf deinem Blog verändert? Vielleicht dein Layout, deine Über mich-Seite, neue Kategorien…?
- Welche anderen Blogs hast du dieses Jahr kennen- und liebengelernt?
Mein eigener Jahresrückblick ist dieser Tage drüben auf dem Lieblingsalltag erschienen: Mein Jahresrückblick 2023: Umzüge, Abschiede und Neuanfänge
Ich wünsche dir ganz viele Erkenntnisse, schöne Erinnerungen und das ein oder andere Schmunzeln beim Schreiben deines Jahresrückblicks. Komm gut ins neue Jahr und sei stolz auf dich – du rockst! 🙌
Ich nutzte bisher immer ein altes Jahresrückblick Stückchen, das ich jedes Jahr neu beantworte und ich mag es, weil ich dadurch mir anders Gedanken über das Jahr mache. Dieses Jahr habe ich das erste Mal zusätzlich beim Jahresrückblog teilgenommen und das hatte eine spannende Herangehensweise.
Ich finde Rückblicke jeglicher Art spannend und wichtig, weil man gerne mal aus den Augen verliert, was man alles erlebt hat und sich im Groben immer vor allem an die negativen Dinge erinnert. Das ist ganz natürlich…aber man sollte unbedingt auch nach den positiven Erinnerungen suchen, denn sie sind auf jeden Fall da.
Das finde ich auch total schön, wenn du das immer wieder neu beantwortest… man verändert sich ja doch ganz schön.
Und ja, fas mit den negativen Erinnerungen stimmt – die ganzen vielen schönen Momente fallen zu oft hinten über. Das war auch so mit der Grund, warum ich diesen Domainnamen für den Lieblingsalltag gewählt habe… einfach weil es so viele alltägliche Dinge sind, die letztlich unser Leben ausmachen, und die viel zu wenig gewürdigt werden.
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