Das findest du hier:
Was ist der Index im Bullet Journal?
Auf den ersten ein oder zwei Doppelseiten deines Bullet Journals legst du dir ein Inhaltsverzeichnis an. Hier notierst du nach und nach, auf welchen Seiten du welche Themen untergebracht hast.
Stellen Sie sich ihn [den Index] als einen Container vor, der sämtliche anderen Collections verwahrt.
Ryder Caroll: Die Bullet Journal-Methode, S. 117
Warum brauchst du so einen Index überhaupt?!
Weil das Bullet Journal so unglaublich flexibel ist!
Du musst nicht schon im Vorfeld x Seiten für ein bestimmtes Thema freilassen (die am Ende dann doch nicht ausreichen – oder veschwendet sind). Du musst auch keine bestimmte Reihenfolge bei deinen Inhalten einhalten.
Jede Collection legst vielmehr du genau dann an, wenn du sie brauchst. Dabei können sich Monthly Logs, Daily Logs, Listen zu allen möglichen Themen, schöne Zitate, Tracker und Skizzen bunt abwechseln.
Das führt natürlich zu einem gewissen Durcheinander. 🙂
Der Index verrät dir in Sekundenschnelle, auf welcher Seite du was findest. Das funktioniert sogar, wenn du nach einigen Jahren ein altes, längst vollgeschriebenes Notizbuch erneut in die Hand nimmst.
Was kommt alles in den Index?
Kurz gesagt: jede Seite, jedes Thema wird erfasst!
Eigentlich ist der Index eher ein Stichwortverzeichnis als ein Inhaltsverzeichnis. Du listest nämlich nicht einfach chronologisch alle Themen mit ihrer jeweiligen Seitenanzahl auf.
Weil sich manche Themen auf mehrere Seiten erstrecken, schreibst du das Thema nur einmal auf und notierst dahinter alle relevanten Seitenzahlen. Clever! 🙂
Das sieht dann beispielsweise so aus:
- Nochmal lesen: 5, 44
- Geschenkideen: 7, 39
- Monthly Log Juli: 40-42
- Essensplan KW 28: 43
In diesem Beispiel wurde auf Seite 7 eine Liste mit Geschenkideen begonnen. Irgendwann war die Seite vollgeschrieben. Die Fortsetzung dieser Liste findet sich dann auf Seite 39.
Und was gehört nicht in den Index?
Das einzige, was du nicht im Index festhältst, sind die Daily Logs. Davon hast du nämlich so viele, dass du dein Inhaltsverzeichnis damit regelrecht überschwemmen würdest. 😉
Das gewünschte Daily Log findest du schnell wieder, wenn du einfach in deinem Bullet Journal blätterst und dich an den Daten der anderen Daily Logs orientierst.
Wie sieht ein Index im Bullet Journal aus?
Ich bin ja ein Liebhaber der einfachen, pragmatischen Bullet Journals und deswegen ist mein Index auch super-simpel.
Thema, Seitenzahlen, fertig.
In einigen Notizbüchern ist so ein Inhaltsverzeichnis bereits vorgesehen, beispielsweise bei Leuchtturm 1917:
Bei diesen vorgedruckten Inhaltsverzeichnissen kann es sein, dass du bei vielen Seiten zu einem Thema ein bisschen in Platznot kommst. Hier ist für die Seitenzahlen nämlich nur eine relativ schmale Spalte vorgesehen.
Wenn du deinen Index komplett selber anlegst, kannst du dieses Problem geschickt umgehen: du schreibst einfach zuerst das Thema auf und dahinter die Seitenzahlen.
À propos Seitenzahlen: die sind natürlich essentiell!
Beim Leuchtturm 1917 sind die Seiten bereits nummeriert. Das erspart es dir, die Seitenzahlen mühselig von Hand eintragen zu müssen.
Ich hoffe, dieser Artikel hat dir den Sinn & Zweck des Index nähergebracht. 🙂
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Das widerstrebt meinem perfektionistischen Hirn natürlich total 😀
… aber im Ernst, so hab ich das noch nie gesehen … und in der Tat: bisher hab ich fein säuberlich Seiten freigelassen, wo ich meinte, da bräuchte ich noch für Thema XY Platz. Entweder ist er, wie du sagst, verschwendet oder er reicht nicht aus. Ich hatte dann mit Washi Tapes Seiten reingepappt, wo mir der Platz nicht langte … nicht so optimal.
Ich werde mir dann mal deine Methode näher überdenken, auch wenn ich immer die Krise bekomme, wenn im Notizbuch ein thematisches „Chaos“ herrscht 😉
Hallo Birgit,
mich persönlich würden reingeklebte zusätzliche Seiten ja deutlich mehr stören… 😀
Du kannst es ja mal ausprobieren! 🙂
Liebe Grüße
Anne