Im wahrsten Sinne des Wortes mehr als nur ein Notizbuch: das Midori Traveler’s Notebook ist ein ganz besonderes System, bei dem du unterschiedliche Hefte flexibel miteinander kombinierst.
Heute möchte ich dir ein ganz besonderes Notizbuch vorstellen, nämlich das Midori Traveler’s Notebook*. 🙂
Das findest du hier:
Midori Traveler’s Notebook?! Was ist das?
Im Grunde handelt es sich nicht um ein Notizbuch, sondern um eine flexible Sammlung mehrerer Hefte. Über ein Gummiband werden diese in einer Lederhülle zusammengefasst.
Praktisch daran ist also, dass du unterschiedliche Einlagen kombinieren kannst, also beispielsweise Kalender, Blankopapier, liniertes Papier, und und und.
Je nach Situation nimmst du immer genau das mit, was du gerade brauchst. In den Urlaub kannst du dadurch andere Hefte mitnehmen als auf eine Geschäftsreise oder im normalen Alltag – die schicke Hülle begleitet dich trotzdem überall hin mit. Und wenn es mal leichtes Gepäck sein soll, packst du eben nur eines der Heftchen ein.
Wie sieht das Midori im Detail aus?
Ich nutze das „große“ Traveler’s Notebook, was 22 x 12,5cm misst. Es ist also ein recht ausgefallenes, schmales Format.
Außerdem gibt es noch die Passport-Size, die mit 13,5 x 10 cm deutlich kleiner ausfällt.
Die Hüllen sind in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich, in schwarz und in braun. Eigentlich bin ich ja kein großer Fan von Leder, diese Hüllen fühlen sich aber wirklich angenehm und weich an. Übrigens ist es im Sinne des Erfinders, dass so eine Hülle im Laufe der Zeit durch Kratzer und Flecken einen individuellen „Used Look“ bekommt.
Welche Einlagen gibt es?
Geliefert wird das Midori Traveler’s Notebook (kurz: MTN) mit einem Blanko-Heft. Daneben gibt es linierte und karierte Einlagen, solche aus dickerem, ungebleichten Blanko-Papier, ganz dünnes Blankopapier (damit man mehr Seiten beschreiben kann), frei zu datierende Kalender, Dokumententaschen, Einsteckhüllen für Visitenkarten und große Einsteckhüllen aus Plastik mit einem Reißverschluss.
In der Regel haben die Hefte 64 Seiten, das mit dem dünnen Papier kommt auf stolze 128.
Das ungebleichte dickere Papier sieht nicht nur hübscher aus, sondern eignet sich auch gut zum Bekleben und Malen / Zeichnen, da drückt nichts durch. Allerdings ist die Oberfläche leicht rauh, sodass man mit einem Füller nur sehr kratzig darauf schreiben kann und das macht nicht wirklich Spaß. Auf den anderen Papieren schreibt es sich aber schön flüssig, auch wenn auf dem ganz dünnen Papier sogar schon Kugelschreiber recht stark durchdrückt.
Das Kalendarium habe ich mir nur mal aus Neugier mitbestellt, vorerst verwende ich es aber noch nicht.
Neben einigen Heften nutze ich noch die Einsteckhülle für Kleinkram, den ich irgendwann einkleben will:
Wie baue ich das Traveler’s Notebook zusammen?
Das Grundprinzip ist simpel: in der Mitte der Hülle verläuft das Gummiband und das Heft steckst du so hinein, dass das Band dann auch in der Mitte des Hefts liegt. Praktischerweise kommt das Traveler’s Notebook gleich mit zwei Bändern.
Bei zwei Einlagen sieht das dann also so aus:
Aber du kannst noch mehr Hefte hinzufügen. 🙂
Dazu dient das zusätzliche Gummiband, was gleich mitgeliefert wird.
Zuerst schlingst du das Gummiband außerhalb des MTN um eines der zusätzlichen Hefte, dann um das zweite:
Als nächstes friemelst du diese beiden Hefte (nennen wir sie mal Heft 3 und 4) so in die Hülle, dass sie unterhalb der ursprünglichen zwei Einlagen (Heft 1 und 2) liegen:
Voilà:
(Bei vier Einlagen ist das 128seitige Heft dann doch etwas zu dick, sodass ich später nochmal umsortiert habe.)
Das Gummiband, mit der man das MTN schließt, habe ich schließlich noch aufgeknotet und eine Perle aufgefädelt:
Was kostet ein Midori Traveler’s Notebook?
Auf Amazon* bekommst du das MTN für rund 60 Euro.
Auch die Einlagen kannst du bequem über Amazon beziehen, etliche Varianten sind mittlerweile sogar über Prime verfügbar:
Verwendest du ein Traveler’s Notebook? 🙂
Oh das gefällt mir! Erinnert etwas an X17 und X47.
Preislich leider über meinem Budget.
Ja, die X17-Hefte habe ich mir auch angeguckt. 🙂
Mich erinnert das auch ans X17, das ich hier sogar noch herum stehen habe. Hatte mir das auch mal gekauft, weil mich die Ringe beim Schreiben stören. Als Notizheft könnte man es glatt man wieder aufleben lassen. 😀
Leider ist das X17 von Haus aus schon „dick“, da der Rücken ca. 1,5cm misst und sich nicht je nach Inhalt anpasst. =/
Ich finde die Teile ja echt schick, aber das ist mir aktuell auch einfach zu viel Geld ohne dass ich eine Verwendung im Kopf habe. ^^
Bullet Journaling finde ich ja auch recht interessant, aber hach ja. Wann denn noch alles? 😉
Bullet Journaling? Das habe ich noch nie gehört, hab das gerade mal gegoogelt… klingt interessant. 🙂
Momentan habe ich im MTN drei Hefte und die Einstecktasche drin; die Hefte nutze ich für das Project Life-Dings (eigentlich ist es mehr ein unregelmäßiges Tagebuch, wo ich Notizen und Skizzen festhalte, und ein bisschen scrappe – dafür nehme ich das Heft mit dem dickeren Papier), für die Planung das besagten Projekts (blanko, normales Papier) und für generelle Blognotizen (blanko, dünnes Papier). Die Termine und To Do-Listen habe ich im Filofax.
Schließe mich Verena an.
Sieht super aus, wollt auch immer gern so einen Buch haben. Nur, immer wenn ich „passende“ finde, sind sie mir zu teuer … Hmpf!
Ja, billig ist das leider wirklich nicht. Allerdings kann man sich so eine Hülle ja eigentlich auch selber machen… guck mal hier: http://www.mylifeallinoneplace.com/2013/02/my-handmade-travelers-notebook.html
Das ist ja ein ausgeklügeltes System mit den Gummis. 🙂 Ich finde es angenehm, dass man die Innenteile dann einfach variieren und austauschen kann. Ganz ohne Ringe und noch dazu bei bleibender Außenhülle. Letzteres dürfte für die Umwelt auch ganz nett sein. Ich glaube, das gefällt mir bald besser, als der Filofax, auch wenn sie natürlich unterschiedliche Aufgaben erfüllen. 😉
Aufgrund des Preises aber auch für mich erstmal was, dass ich erstmal hinten anstellen muss. Vorber habe ich noch einige herkömmliche Notiz- und Skizzenbücher, die gern mal aufgebraucht werden sollen.
Das gut Midori… ich habe auch so ein Goldstück zuhause und bestimmt schon 10 „Fauxdoris“ selber gemacht.
Das macht richtig Spaß, ist überhaupt nicht schwer, mit etwas Glück und Geduld relativ günstig zum Original und man kann sich die Größe an seine eigenen Bedürfnisse anpassen. Ich habe zum Beispiel viele in A6 und zuletzt eins in A5 gemacht.
Für mein original Midori habe ich auch teilweise einfach A5 Notizbücher die ich noch hatte mit einem Cuttermesser passend geschnitten.
„Fauxdori“ ist ja ein wunderbares Wort. 😀
Pingback: Post aus Korea - Hefte von Banditapple Carnet | vom Landleben
mmh ich glaub jetzt hole ich meinen x17 doch mal wieder aus den WInterschlaf. Stimmt ich hab ihn immer nur als Kalender gesehen, da ist mir der Filofax aber lieber. Aber so als Notizbuch taugt der Filo kaum aber so mit den ringen… mhhh top ^^
Wobei deiner deutlich hübscher ist als mein Plastikdingen XD
Welches Modell hast du denn?
Seit über einem Jahr haben es mir die Midori TNs angetan. Nur der Preis war mir immer zu hoch. Und der Preis zusammen mit dem (meiner Meinung nach) Designfehler, das Verschlussgummi an der Rückseite, mitten in der Schreibfläche anzubringen, haben mich immer davon abgehalten.
Und dann gab es ein wunderschönes Stück Blankleder zu einem unschlagbaren Preis bei der Bucht. Jetzt habe ich eins in Passport-Size und eins für Hefte in A6. Bei mir sitzt der Knoten für den Verschlussgummi unter den 4(!) Gummisträngen für die Einlagen – wenn man schon selber macht, dann auch gleich so, wie man sich das gerade braucht.
Ist eben doch viel schöner, als so ein Plastik X17, und durch das DIN Maß auch etwas flexibler.
Pingback: Tschüß Filofax - hallo Moleskine | vom Landleben
Wo kann ich denn nur die innen Einlagen kaufen ? 😀
Ich habe meine über Amazon bestellt. 🙂
Pingback: Über den Tellerrand blicken – Midori Traveler’s Notebook » Sweet-Butterfly.de – Suzus Blog
So, jetzt hast du es ja schon etwas im Gebrauch 😉 Wie siehts mit den Gummis aus? Halten die noch gut oder sind die schon sehr ausgeleiert? Ich hab nämlich kein Bock, dass die Einlagen irgendwann nur noch an einem „seidigen“ Faden hängen und die anderen Einlagen hin und her rutschen, wenn man eine andere benutzt.
Pingback: Midori Traveler’s Notebook | Mobile Bibliothek
Hallo Anne,
Dein Post ist zwar schon über ein Jahr alt, über Google bin ich aber letzte Woche darauf gestoßen. War auf der Suche nach einem Filofax-Nachfolger und bin u.a. auf Midori, Fauxdori & Co gestoßen. Darüber dann auf deinen Post. Ich lasse mich gerne und leicht anstecken und so habe ich dann gestern nach einigen Tagen überlegen bei Luiban alles bestellt… Eigentlich hatte ich eines selber nähen wollen, aber so wie ich mich kenne würde das Projekt nach den ganzen anderen kommen und das wäre dann doch schade. Ich freue mich auf jeden Fall schon riesig auf die Lieferung und danke Dir für das tolle Review!
Aktuell lasse ich mich gerade von den Stampin’up s infizieren und habe mir vorhin bei Nadine den Katalog bestellt. Ich sehe schon, meine neue Yogamatte muss noch lange warten, vorher kommen noch ein paar kreative Dinge ;-))
Danke für die vielen schönen Inspirationen hier bei Dir!!!
Liebe Grüße
Jana
Guten Morgen Jana,
ui, dann drücke ich dir mal die Daumen, dass dein Päckchen bald ankommt! 🙂
Du kannst dich dann ja auch zum Stempeln auf die Yogamatta setzen… :p
Pingback: Gastbeitrag: Notizbücher und Selbstorganisation - heldenwetter
Pingback: Midori Traveler's Notebook – buecherkram
Pingback: Midori Traveler's Notebook vs. Filofax | Notizbuchmagie