Neues Jahr, neues Bullet Journal?!

Neues Jahr - neues Bullet Journal?!

Kennst du auch dieses Bedürfnis, am Jahresanfang wirklich clean und ordentlich starten zu wollen? Und was liegt da beim Bullet Journaling näher, als ein neues Notizbuch zu beginnen und diese magische erste, leere Seite aufzuschlagen… ✨
Aber ist das überhaupt sinnvoll?

Ich fang mal gleich mit einem Geständnis an: nächstes Jahr beginne ich tatsächlich pünktlich zum 1.1.2025 ein neues Bullet Journal!

(Stell dir an dieser Stelle meinen inneren Monk vor, der völlig aus dem Häuschen ist und einen Freudentanz aufführt. 😂)

Vielleicht stehst auch du gerade vor dieser Entscheidung: soll ich mit einem niegelnagelneuen Bullet Journal ins neue Jahr starten oder doch lieber das alte weiternutzen? 🤔
Lass uns das Thema mal durchleuchten – mit allem Für und Wider, damit du die für dich passende Entscheidung treffen kannst!

Pro: Ein cleaner Start ins neue Jahr

Das neue Jahr hat etwas Magisches. Es fühlt sich an wie ein Reset-Knopf für alle Lebensbereiche. Und ein frisches Bullet Journal unterstreicht diesen Neuanfang perfekt. Unbeschriebene Seiten, keine „Altlasten“ aus dem Vorjahr – alles wirkt aufgeräumt und klar.

Ein neuer Start gibt dir auch die Gelegenheit, alte Layouts zu überdenken. Hat dir der Wochenplaner aus dem letzten Jahr wirklich geholfen? Brauchst du die Monatsübersicht überhaupt? Oder willst du endlich mal diesen schlichten, minimalistischen Look ausprobieren, den du auf Instagram bewundert hast? Neues Jahr, neue Chancen – auch für dein Bullet Journal.

Contra: Papierverschwendung

So motivierend ein Neuanfang auch sein kann – wenn dein aktuelles Journal noch viele leere Seiten hat, fühlt es sich verschwenderisch an, es einfach beiseitezulegen. Papier ist wertvoll, besonders wenn du ein hochwertiges Notizbuch wie ein Leuchtturm1917 oder Moleskine benutzt.

Also, was tun mit all den leeren Seiten? Du könntest sie für Ideen-Sammlungen, Skizzen oder als Schmierseiten nutzen. Manche Menschen gestalten sogar „Themenseiten“, die gar nichts mit der Chronologie des Jahres zu tun haben – wie Lieblingsrezepte, Bücherlisten oder Moodboards. So bleibt nichts ungenutzt, und du kannst dennoch ab Januar mit einem neuen Buch durchstarten.

Pro: Ein frischer Motivationsschub

Ein neues Bullet Journal ist wie ein gerade gekauftes Handy, neue Laufschuhe oder damals zu Schulzeiten ein neues Heft, das noch ganz ordentlich ist ohne Eselsohren und verschmierter Tinte: Es macht einfach mehr Spaß, damit loszulegen!
Wenn du dir für das nächste Jahr große Ziele gesteckt hast, kann ein neues Journal der ideale Startpunkt sein, um diese zu verfolgen.

Außerdem wirkt ein frisches Buch motivierend, weil es dir die Möglichkeit gibt, wirklich alles neu zu denken. Ob du minimalistischer werden willst, bunter oder strukturierter – ein leeres Journal fühlt sich an wie ein weißes Blatt Papier, bereit für deine Ideen.

Contra: Braucht es wirklich den 1. Januar?

Der Jahreswechsel hat zwar Symbolkraft, aber mal ehrlich: Ein Bullet Journal funktioniert nach deinen Regeln, nicht nach dem Kalender. Niemand schreibt vor, dass du genau am 1. Januar mit einem neuen Buch anfangen musst.

Ein Bullet Journal funktioniert nach deinen Regeln, nicht nach dem Kalender.

Manche Menschen wechseln ihr Journal einfach dann, wenn das alte voll ist – ob im März, Juli oder Oktober. Das hat den Vorteil, dass du keinen künstlichen Druck spürst, sondern einfach dann startest, wenn es passt. Wenn dein aktuelles Journal dich noch gut begleitet, warum dann schon jetzt etwas Neues anfangen?

Pro: Jahresrückblick und Neustart perfekt trennen

Ein weiterer Vorteil, am 1. Januar mit einem neuen Journal zu starten, ist die klare Trennung zwischen dem vergangenen und dem kommenden Jahr. Dein altes Journal kann ein abgeschlossenes Kapitel bleiben, in dem du Rückblicke, Erfolge und Herausforderungen festhältst.

Das neue Journal hingegen wird zu einem Ort für frische Ziele und Pläne. Du kannst den Übergang nutzen, um dich auf das zu konzentrieren, was vor dir liegt, ohne dich vom Vorjahr „verfolgt“ zu fühlen.

Contra: Kontinuität

Wenn dein aktuelles Bullet Journal dich durch das vergangene Jahr erfolgreich begleitet hat, warum dann aufhören? Kontinuität kann genauso wichtig sein wie ein frischer Start. Wenn du eine funktionierende Struktur und gut durchdachte Layouts hast, bietet es sich an, daran festzuhalten.

Ein Journal, das dir vertraut ist, erfordert weniger Eingewöhnung, und du kannst nahtlos weitermachen, ohne Zeit in die Gestaltung eines neuen zu investieren.

Pro: Emotionale Verbindung

Vielleicht hast du eine emotionale Verbindung zu deinem aktuellen Bullet Journal. Es ist für uns ja oft nicht nur ein Planungswerkzeug, sondern ein Ort, an dem du Erinnerungen, Erfolge und Gedanken festgehalten hast. In solchen Fällen könnte es sich lohnen, dieses sentimentale Stück weiterzuführen, anstatt es einfach abrupt auszutauschen.

Ein Wechsel könnte sich wie ein Abschied anfühlen, besonders wenn dich dein Journal durch wichtige Momente begleitet hat. In solchen Fällen: Warum loslassen, wenn es dich immer noch inspiriert?

Contra: Zeitersparnis

Ein neues Bullet Journal bedeutet nicht nur Freude am Gestalten, sondern auch Zeitaufwand. Du musst neue Layouts planen, das Future Log, den Index & Co. anlegen, gegebenenfalls Seiten dekorieren und alles organisieren – und das kann dauern. Wenn dein Alltag ohnehin schon hektisch ist, könnte der Aufwand, alles neu zu starten, zusätzlichen Stress erzeugen. 🤯

Tipps für den Übergang

Falls du dich für ein neues Journal entscheidest, lohnt es sich, das alte noch einmal durchzugehen:

  • Welche Layouts haben gut funktioniert?
  • Was hat nicht geklappt und warum?
  • Welche Listen oder Tracker willst du ins neue Jahr übernehmen?

Es kann auch hilfreich sein, ein paar Seiten im neuen Journal für Highlights oder Learnings aus dem alten Jahr zu reservieren. So nimmst du das Beste aus den vergangenen Monaten mit, ohne dass es das neue Journal überfrachtet.

Fazit: Dein Journal, deine Entscheidung

Am Ende kommt es darauf an, was dir persönlich besser gefällt. Ein neuer Start am 1. Januar kann unglaublich motivierend sein, aber wenn du dein altes Journal noch liebst, spricht auch nichts dagegen, es weiterzuführen.

Das Wichtigste ist: Dein Bullet Journal soll dir helfen – nicht dich stressen. Entscheide dich für die Variante, die dich inspiriert und dir den Rücken stärkt, statt dich unter Druck zu setzen.

Dein Bullet Journal soll dir helfen – nicht dich stressen.

Und wie mache ich es dieses Jahr?

Wie gesagt: diesmal mache ich es tatsächlich: am 1. Januar starte ich mit einem neuen Bullet Journal. Es fühlt sich einfach richtig an, das alte Jahr mit einem sauberen Abschluss hinter mir zu lassen und 2025 mit leeren Seiten und frischen Ideen zu beginnen.

Was für ein Notizbuch verwende ich? – Es wird erstmals ein Ottergami. Es liegt tatsächlich schon eine ganze Weile hier, weil ich es eigentlich bereits im Sommer beginnen wollte. Irgendwie kam ich nach ein paar wenigen Tagen aber nicht mehr zum Journaling (und heck yes, es fehlt mir!), daher wartet es seitdem auf seinen Einsatz. Jetzt ist es endlich soweit.

Bullet Journal von Ottergami
Bullet Journal von Ottergami

Der Einband ist irre schön, oder? 🤩 Und die Papierqualität ist ebenfalls top:

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Egal, wie du dich entscheidest – ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg mit deinem Bullet Journal, ganz gleich, ob alt oder neu. Auf ein produktives Jahr! 🎉

4 Kommentare zu „Neues Jahr, neues Bullet Journal?!“

  1. Ach, bei mir sind Notizbücher immer irgendwoher, ohne zeitliche Einordnung, Bullet Journal find ich zwar ganz gut, aber in meinem Alter hat sich schon so viel Papier angesammelt, ich weiß kaum mehr wohin damit. Dementsprechend quetsche ich Gedanken irgendwo in Kalender, zuletzt in die freien Ecken der Losungen, wenn ich nicht für die Übersetzung soviel Papier verbraucht habe.

    1. Hallo Holger,
      findest du deine Notizen denn dann wieder? Mich würde das wahrscheinlich wahnsinnig machen, wenn ich genau weiß, dass ich irgendwo einen Gedanken oder sonst etwas aufgeschrieben habe, aber nicht mehr weiß, wo genau. 😀

      1. Hallo Anne,

        das ist natürlich das große Manko. Aber ich weiß eigentlich, wo (zumindest in welchem Buch) ich was aufgeschrieben habe und dann ist es nur ein wenig Sucherei. 🙂

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