Kalender: Filofax vs. Moleskine

Ringbuch oder gebunden? Filofax vs. Moleskine? In Sachen Kalender ist das eine Frage von existentiellem Ausmaß. 😉
In diesem Beitrag erfährst du, warum ich mit meinem Filofax nicht mehr zufrieden war, welche Alternative ich bei Moleskine entdeckt habe und ob sie sich bewährt hat. Am Ende findest du eine Gegenüberstellung der jeweiligen Vor- und Nachteile von einem Filofax- und einem Moleskine-Kalender.
Das findest du hier:
Was mich an meinem Filofax stört
So wirklich glücklich war ich mit meinem Filofax in letzter Zeit nicht:
- Nach der anfänglichen Euphorie, endlich alle möglichen Infos und Zettel zusammen abheften zu können, hat sich im Laufe der Monate dann doch gezeigt, dass ich eigentlich nur den Kalender benutze.
- Für meine Blogstatistik und das Notieren meiner Trainingseinheiten wurde mir das Personal-Format schnell zu klein.
- Beim Notizenmachen störten mich dauernd die Ringe, weswegen ich dafür ja schon seit einiger Zeit das Midori Traveler’s Notebook nutze.
- Viel mehr hatte ich im Filofax auch nicht drin – und für die paar Kalenderseiten war mir der Filofax dann schlicht zu überdimensioniert.
Also habe ich nach einer Alternative gesucht. Und bin bei Moleskine fündig geworden. 🙂

Wochenkalender für 18 Monate
Nach einigem Hin und Her habe ich mich für einen Wochenkalender im Format A5 („large“)* entschieden.

Von außen kommt der Kalender im Moleskine-typischen schlichten Schwarz daher, zusammengehalten von einem Gummiband:

Auf der Rückseite ist das Softcover dezent mit dem Moleskine-Schriftzug geprägt:

Von Juli diesen Jahres bis Dezember nächsten Jahres reicht das Kalendarium in diesem 18-Monats-Kalender – sehr praktisch, wenn du im September einen neuen Kalender anfangen möchtest. 😉 Und hilfreich dazu, weil du eben auch jetzt schon Termine für das nächste Jahr planen kannst, ohne dafür einen separaten Kalender führen zu müssen.
Ein kleines Manko hat das Ganze aber schon: ich habe keinen Kalender gefunden, der von Dezember bis Juli geht. Anscheinend hast du also immer ein halbes Jahr Überlappung, was ich tendentiell unpraktisch finde. Schließlich willst du ja nicht die Termine von einem halben Jahr doppelt eintragen müssen…
Als Alternative dazu steht auch ein normaler 12-Monats-Kalender* zur Auswahl, der ganz klassisch von Januar bis Dezember reicht.
Die inneren Werte
Die ersten paar Seiten beinhalten die kalender-typischen Infos zu Größentabellen, Zeitzonen und Vorwahlen, bei denen ich mich jedesmal frage, wer die eigentlich noch in seinem Kalender nachschlägt anstatt im Internet. 😉
Bei einem Filofax könnte man solche überflüssigen Seiten im Zweifelsfall einfach herausnehmen, bei einem gebundenen Kalender geht das natürlich nicht so leicht.

Außerdem gibt es Übersichtskalender für mehrere Jahre.


Die eigentlichen Kalenderseite zeigen immer eine Woche je Doppelseite: links die Tage, rechts Platz für Notizen.

Diese Aufteilung war für mich letztlich ausschlaggebend für den Kauf. Ich schreibe mir ja immer viele To Do-Listen, und so kann ich Aufgaben entweder für die ganze Woche oder auch auf Höhe des jeweiligen Tages notieren, ohne dass die eigentlichen Termine dadurch untergehen würden.
Den Platz für die einzelnen Tage finde ich ausreichend bemessen.
Kugelschreiber scheinen leicht durch, was mich aber nicht weiter stört. Für Tinte ist das Papier aber definitiv zu dünn.

Ganz hinten im Kalender befindet sich dann noch eine geräumige Papiertasche, in der lose Zettelchen verstaut werden können.
Beim Inspizieren fand ich darin auch gleich etwas vor – drei Bögen mit Aufklebern. 🙂 Eine nette Idee, wobei ich die Hälfte der Motive vermutlich nicht brauchen werde und von den anderen nur relativ wenige Exemplare vorhanden sind. Anscheinend kann man die Sticker auch nicht nachkaufen.

… und dann war da noch: myMoleskine
Auch bei Moleskine hat man den Trend erkannt, dass Kalender und Notizbücher zunehmend personalisiert werden.
Nach einer kostenlosen Registrierung bei myMoleskine hast du Zugriff auf einen erstaunlich umfangreichen Community-Bereich.
Zum Inspirierenlassen lädt der Bereich „Artworks“ ein, wo du einen Blick in hübsch gestaltete Moleskines werfen und auch deine eigenen Werke hochladen kannst.
Unter dem Begriff „Hacks“ finden sich dann etliche mal mehr oder weniger ausgefallene Modifizierungen der Moleskine-Bücher – da schlägt natürlich jedes DIY-Herz höher. 🙂
In der Sektion „Templates“ stehen diverse Printables zur Auswahl, von „Ersatzseiten“ über Cover-Artworks (Sleeves), Stadtpläne bis hin zu diversen Bastelvorlagen. Leider musst du dich hier auf gut Glück durch eine Liste von Dateinamen klicken, eine Vorschau habe ich vermisst.
Filofax vs. Moleskine-Kalender – die Vor- und Nachteile
Filofax | Moleskine |
+ flexibles Einheften verschiedener Seiten und Kalendarien | – Beschränkung auf einen Jahres- und Wochenkalender |
– überdimensioniert, wenn du nur einen Kalender benötigst | + kaum andere / überflüssige Seiten |
– deutlich dicker, nimmt mehr Platz in der Tasche ein | + schmal und handlich |
+ es müssen nur die Einlagen nachgekauft werden, der Filofax selber kann jahrelang verwendet werden | – nach 12 bzw. 18 Monaten ist ein neuer Kalender fällig |
– Organizer selber ist teuer in der Anschaffung – ab etwa 50 € | + Preis um die 17 € |
Fazit
Dafür, dass ich ohnehin nur den Kalenderteil benutzt habe, war mir der Filofax zu sperrig. Mit dem Moleskine begleitet mich nun ein schmaler Kalender, der ausreichend Platz für Termine und To Do-Listen bietet. Praktisch finde ich dabei die Aufteilung der wöchentlichen Doppelseiten (links Kalender, rechts Notizen).Was für einen Kalender benutzt du?