Wie kannst du am besten mit deinem Bullet Journal anfangen, und womit? – Lass uns zusammen loslegen!
Das findest du hier:
Mach dich mit deinem Notizbuch vertraut
Nenn mich ruhig verrückt, aber das erste Aufschlagen eines neuen Notizbuchs ist für mich immer ein besonderer Moment. Der Einband knackt ein bisschen und die Seiten sind alle noch so leer… alles ist möglich!
Nimm dir ruhig einen Augenblick Zeit und blättere durch das noch leere Buch. Stell dir vor, mit was du die Seiten füllen wirst. Möchtest du deine To Dos in den Griff bekommen? Erinnerungen festhalten? Skizzen anfertigen? Welche Ziele wirst du mit der Hilfe deines Bullet Journals erreichen?
Mit welchen Stiften kannst du hineinschreiben?
Probiere zunächst einmal ganz hinten auf einer Seite aus, welche Stifte sich überhaupt für dein Notizbuch eignen. Welche drücken sich unschön auf die andere Seite durch und mit welchen kannst du problemlos hineinschreiben?
Je dicker das Papier ist, desto sicherer bist du. Kugelschreiber und Buntstifte klappen meistens ohne Probleme, bei Finelinern und Textmarkern wird es heikel und Filzstifte sind schwierig.
Mach es zu deinem Bullet Journal
Schreib am besten als erstes vorne deinen Namen und eine Kontaktmöglichkeit hinein. Es wäre ja schade, wenn du dein Bullet Journal irgendwo liegenlassen würdest und man es dir dann nicht zurückgeben kann.
Nummeriere die Seiten & lege den Index an
Wenn du mit einem Inhaltsverzeichnis – dem Index – arbeiten möchtest, brauchst du nummerierte Seiten.
Reserviere die ersten zwei Doppelseiten für das Inhaltsverzeichnis. Möglicherweise kommst du auch mit weniger Platz aus – diese Erfahrung wirst du mit der Zeit sammeln. Im Zweifelsfall ist es gut, lieber etwas großzügiger zu planen.
Die Jahres- und Monatsübersichten
Im klassischen Bullet Journal geht es jetzt weiter mit der Jahresübersicht, dem sogenannten Future Log bzw. Yearly Log. Hierin siehst du wie in einem normalen Kalender auf einen Blick, auf welchen Wochentag jedes Datum fällt.
Besondere Daten wie Geburtstage oder Deadlines kannst du einkringeln.
Als nächstes kommen die Monatsübersichten aka Monthly Logs dran. Für jeden Monat legst du eine Box an, in die du anstehende Termine oder Erinnerungen einträgst. Wenn du heute einen Arzttermin für in drei Monaten vereinbarst, hast du ja noch keinen Eintrag für diesen Tag oder diese Woche.
Ich komme ganz gut mit 1/3 Seite pro Monat hin. Aber auch hier gilt wieder – probier aus, was für dich passt.
Deine erste Tagesübersicht
Bämm! Und schon sind wir in medias res: schlag die nächste leere Seite auf, schreib oben das aktuelle Datum hin – und schon kannst du mit deinem ersten Daily Log beginnen und all deine heutigen Aufgaben und Ideen festhalten.
Aber warte kurz!
Jetzt atme mal durch.
Den Grundstein für ein erfolgreiches Bullet Journal hast du jetzt gelegt.
Bevor du weitermachst und anfängst, wie wild die ausgefeiltesten Habit Tracker zu zeichnen und drölfzighundert Listen anzulegen, halte kurz inne.
Ein Bullet Journal zu starten, ist easy-peasy. Du sprudelst voller Ideen und Enthusiasmus – und das ist wirklich super! Die Herausforderung ist allerdings das Dranbleiben.
Mach es dir nicht zu kompliziert. Dein Bullet Journal soll dir helfen, dein Leben zu organisieren – und es nicht noch umständlicher machen. Die ganzen perfekten Bilder auf Pinterest und Instagram können noch so zuckersüß sein – am Ende muss die ganze Sache praktisch sein und zu deinem Leben passen.
Ein Bullet Journal zu starten, ist easy-peasy. Das Dranbleiben ist die Herausforderung.
Deswegen legst du jetzt eine ganz besondere erste Liste an:
Die Liste mit deinen Bullet Journal-Ideen
Schreib einfach mal auf, was du gern mit deinem Bullet Journal anstellen möchtest. Und dann überlege kritisch, was davon du wirklich brauchst, was sinnvoll ist und was du vielleicht nur notiert hast, weil es laut Pinterest halt „dazugehört“.
Willst du wirklich jede Netflix-Serie mit einer Sternchenbewertung notieren, oder kannst du dich eh daran erinnern? Musst du dich mit einem Tracker daran erinnern, ausreichend Wasser zu trinken – oder machst du das sowieso?
Fang mit wenig an. Du kannst jederzeit weitere Tracker und Listen anlegen – das ist ja das Schöne am Bullet Journal! Es ist super flexibel und du musst dich jetzt noch gar nicht festlegen.
Probier ruhig verschiedene Formate und Inhalte aus, aber setz dich nicht unter Druck. Dein Bullet Journal muss nicht perfekt werden und auch nicht einheitlich. Niemand wird es kontrollieren. Es soll dir Freude bereiten, das ist alles. 🙂
Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem neuen Bullet Journal! 🙂
Hast du noch Fragen? Lass es mich in einem Kommentar wissen!
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