Jetzt hab ich also auch einen Filofax…

Einen Kalender im Smartphone. Einen Kalender auf dem iPad. Beide natürlich synchronisiert. Auf der Arbeit der Outlook-Kalender. Eigentlich könnte man meinen, dass ich genug Kalender habe, oder…? Naja. Ich bin damit bloß nicht so wirklich glücklich.
Digitale Terminverwaltung?
Klar, in der Firma ist es unheimlich praktisch, wenn man ein Meeting aufsetzt und alle den Termin automatisch in ihrem jeweiligen Kalender zu stehen haben. Oder wenn man gleich sieht, wer wann durch Termine geblockt ist und wann Zeit hat.

Aber im Privatleben haben sich die digitalen Terminkalender für mich irgendwie nicht bewährt. Sei es, dass ich beim Arzt oder bei ähnlichen Gelegenheiten einen Termin aufschreiben muss und nicht erst auf dem Handy rumfuppeln will – Stift und Papier geht einfach schneller. Sei es, dass ich gerade mit dem Handy telefoniere und einen Termin ausmache – den kritzele ich dann eben in aller Eile auch auf den nächstbesten Zettel.
Und sofern ich nicht daran denke, den Termin auch wirklich direkt nach dem Telefonat zu übertragen, packe ich dann eben Handy UND Zettel in die Tasche… zu den anderen Zetteln… *ahem*
Ohne mein wunderbar analoges To Do-Notizbuch wäre ich auf der Arbeit aufgeschmissen, und daheim führe ich ebenfalls diverse Papierlisten (Training, To Do, …). Wunderlist hatte ich mal ausprobiert, irgendwie taugt das für mich aber nicht (oder ich nicht dafür, wie auch immer).
Und irgendwie geht es mir ja eh gegen den Strich, dass alle meine Termine im Internet stehen. 😉
Paper, please.
Langer Rede kurzer Sinn – ich wollte wieder einen hundsordinären Kalender aus Papier haben. Am besten so einen Ringordner, wo man die Seiten umsortieren oder ergänzen kann.
Naja.
Irgendwie kam dann eins zum anderen… anstatt einfach in den nächstbesten Schreibwarenladen zu marschieren, habe ich natürlich gegoogelt.
Im Feedreader tauchte just zu dem Zeitpunkt ein Beitrag auf, in dem Sophe auf IF YOU’RE A BIRD (Edit: mittlerweile ist der Blog leider offline) über ihren neuen Filofax berichtete… und spätestens, als ich den Fehler beging, auf Pinterest nach dem Stichwort „filofax“ zu suchen, war es um mich geschehen. 😳
OMG. 😃
Es wird ein Filofax!
Noch mehr Menschen, die mit Hingabe strukturieren und planen. ❤️
Ich weiß nicht, ob ich bislang einfach nur hinterm Berg gebloggt habe, aber kann es sein, dass hierzulande gerade ein richtiger Filofax-Trend losgeht?! Ich war sehr überrascht, wie viele Blogs es zum Thema gibt und wie viele Pins auf Pinterest… 😳
Nun gut. Ganz billig sind die Dinger ja nun nicht, andererseits hoffe ich, dass sie dafür wenigstens stabil sind. Nach einigen Entscheidungsschwierigkeiten ist meine Wahl dann auf einen schwarzen Fusion im Format Personal* gefallen. Der Einband besteht aus Mikrofaser und ist mit Kunstleder abgesetzt – echtes Leder mag ich ja nicht. *eek*
Mit ungefähr 19cm x 15cm finde ich die Größe genau richtig – die Seiten bieten genug Platz zum Schreiben und trotzdem nimmt der Filofax nicht die komplette Handtasche in Beschlag.

Meinen Filofax kreativ gestalten
Jetzt kommt der beste Teil: den Filofax personalisieren und „wohnlich machen“. Wie bereits erwähnt, gibt es unglaublich viele selbstgestaltete Seiten zum Ausdrucken, teilweise gratis und teilweise käuflich auf Etsy. Ich habe mich gestern Abend schon mal hingesetzt und mir meine eigenen Blog-Idee-Sammel-Zettel gelayoutet. 🙂
Diverse Rollen Washi Tape, bunte Stifte und Post-Its liegen auch schon parat, um die Termine und diversen anderen Dinge, die ich so eintragen will, mit System zu notieren.
Habe ich schon mal irgendwo erwähnt, dass ich gerne strukturiere? 😀 Inspiriert vom Life Mapping habe ich den Kopf voller Ideen für mein ganz eigenes System.

Du siehst schon, so ganz hundsordinär wird das Projekt Kalender bei mir dann also mal wieder doch nicht. 😉
Sobald ich mit dem Gestalten etwas weiter bin, werde ich hier mal ein paar Einblicke zeigen.
Besitzt du einen Filofax?