Wie genau Social Media-Tracker aussehen, wozu sie gut sein sollen und ob sie für dich hilfreich sind, erfährst du in diesem Artikel.
Das findest du hier:
Was sind Social Media-Tracker im Bullet Journal?
Fast jeder von uns ist auf Instagram, Pinterest & Co. unterwegs. Und vor allem, wenn du diese Kanäle nicht nur privat nutzt, hast du natürlich auch immer ein Auge auf die Anzahl deiner Follower und deren Interaktionen. Da ist es naheliegend, diese Statistiken irgendwo festzuhalten.
Im Bullet Journal finden sich meist zwei Varianten von Social Media-Trackern:
a) Meilensteine zum Ausmalen
Du setzt dir Zwischenziele (üblicherweise Followerzahlen) und zeichnest für jeden dieser Meilensteine ein Kästchen, das du beim Erreichen bunt ausmalst.
Je nachdem, in welchen Größenordnungen sich dein Account bewegt, kannst du entweder ein Karo pro Follower nehmen oder auch einen größeren Maßstab wählen – beispielsweise je einen Kasten für 50 Follower.
Draußen im Netz findest du natürlich auch jede Menge Fotos, wo anstelle schnöder Kästchen wahre Kunstwerke als Tracker verwendet werden (sich füllende Gläser, Perlenketten, Blüten, …). Das Prinzip bleibt aber das gleiche.
Was bringt dir das? – Ehrlich gesagt nicht viel außer ein bisschen Bauchpinselei für dein Ego.
Klar, es kann motivieren, weitere Kästchen auszumalen.
Allerdings lernst du mit dieser Methode nüscht darüber, welche Faktoren deinen Social Media-Erfolg eigentlich beeinflussen und wie du dich verbessern kannst.
Du kannst nur wenig aktiv tun, um dir weitere Kästchen zu „verdienen“ – anders, als wenn du diese Methode nutzt, um beispielsweise gelaufene Kilometer zu zählen. Eigentlich wartest du bei dieser Art von Social Media-Tracker also nur darauf, dass andere Menschen etwas tun.
b) Tabellen & Diagramme
Einen Schritt weiter gehen tabellarische Übersichten, in denen du Momentaufnahmen festhältst: wie viele Follower / Shares / etc. hattest du am 1. März, am 1. April und so weiter?
Solche Tabellen machen optisch deutlich weniger her als die bunten Meilensteine, dafür erfährst du hier etwas Wichtiges: wie entwickeln sich deine Zahlen? Geht es gerade gut voran oder stagnierst du?
Wenn du dir vorgenommen hast, dieses Jahr 1.000 neue Follower zu bekommen, aber pro Woche nur 5 dazukommen… dann kannst du dir anhand einer solchen Übersicht leicht ausrechnen, wie realistisch dein Ziel ist.
Falls dir die reinen Zahlenkolonnen zu trocken sind, kannst du sie auch als Diagramm illustrieren. Hier siehst du auf einen Blick, ob die Werte hoch- oder runtergehen.
Allerdings beschert dir auch diese Methode keine inhaltlichen Erkenntnisse.
Social Media-Tracker, die dich wirklich weiterbringen
Was kannst du also tun, um dich wirklich gezielt zu verbessern?
Führe einen Habit Tracker für Social Media
Das Crux mit den ganzen sozialen Plattformen ist ja, dass du auf allen möglichst aktiv und präsent sein solltest. Da kann man schnell den Überblick verlieren:
Wann hast du das letzte Mal ein Foto auf Instagram gepostet? Wann wäre es mal wieder an der Zeit für einen Retweet? – Die gute Nachricht ist, dass dich dein Bullet Journal hierbei wunderbar unterstützen kann! Denn wie auch im sonstigen Leben, hilft dir hier ein Habit Tracker weiter.
Nimm dein Bullet Journal im Querformat und leg eine Monatsübersicht an. Die Tage bilden die Spalten, in jede Zeile kommt eine Social Media-Aktivität.
So kannst du leicht festhalten, an welchen Tagen du auf welchem Kanal aktiv warst.
Welches sind deine erfolgreichsten Postings?
Welche Inhalte funktionieren gut? – Halte jeden Monat fest, welche Beiträge am häufigsten aufgerufen / geteilt / geliked / kommentiert wurden.
Versuche dann herauszufinden, woran es lag: am Thema? An bestimmten Hashtags? Der Posting-Zeit? Es gibt eine ganze Menge Faktoren, die den Erfolg eines Posts beeinflussen.
Indem du deine erfolgreichsten Social Media-Beiträge analysierst, kannst du in Zukunft mehr von dieser Sorte posten.
Darüber hinaus gibt es natürlich noch jede Menge weitere spannende Zahlen – sprich, Key Performance Indicators, kurz KPIs – rund um Twitter & Konsorten, die du alle messen und aufschreiben kannst.
Lass uns an dieser Stelle aber mal eine Frage in den Raum werfen:
Ist das Bullet Journal überhaupt der richtige Ort für Social Media-Tracker?
Notizbücher sind großartig. Manchmal kommen sie aber doch an ihre Grenzen, was die Effizienz angeht. Ist also dein Bullet Journal überhaupt das geeignete Tool, um deine Social Media-Aktivitäten zu erfassen und zu analysieren?
Für mich persönlich hat es sich als nicht hilfreich herausgestellt: ich schwöre in Sachen KPIs stattdessen auf das gute alte Excel (bzw. Google Tabellen).
Das hat hauptsächlich zwei Gründe:
- Der Platz für Tabellen ist im Bullet Journal naturgemäß relativ beschränkt. Gerade, wenn du nicht nur Zahlen festhalten möchtest, sondern beispielsweise Überschriften oder Stichworte zu deinen Social Media-Postings, wird es schnell eng und unübersichtlich.
- Tabellenkalkulationsprogramme können dir eine Menge Arbeit abnehmen. Du kannst beispielsweise automatisch berechnen lassen, um wie viel Prozent deine Followerzahl diesen Monat angewachsen ist oder wie viel Prozent deines Blogtraffics du Pinterest zu verdanken hast.
Du kannst hier auch Diagramme erstellen, die dynamisch mitwachsen – etwa jeden Monat neue Kuchendiagramme zu zeichnen, wäre mir deutlich zu aufwändig.
Fazit
Wenn du dir für deine Social Media-Kanäle Ziele gesetzt hast – beispielsweise mehr Follower zu bekommen – dann solltest du deine Zahlen auf jeden Fall regelmäßig prüfen.
Das einfache Ausmalen von Meilensteinen hilft dir dabei allerdings nicht weiter. Vielmehr solltest du verschiedene Werte festhalten und analysieren, um deine Postings stetig zu optimieren. Je nachdem, wie umfangreich du das tust, ist dein Bullet Journal dafür nicht das beste Tool.
Ein Habit Tracker ist aber auf jeden Fall klasse, um einen Überblick über deine Pins, Tweets & Co. zu behalten und regelmäßiger Inhalte zu posten.
Wie ist das bei dir? Nutzt du dein Bullet Journal für deine Social Media-Aktivitäten?
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