Textmarker kommen üblicherweise in Quietschgelb, knalligem Pink oder einer ähnlich augenkrebs-erregenden Farbe daher. Praktisch, aber nicht unbedingt ästhetisch.
Auf Instagram & Co. erfährt eine spezielle Art dieser Stifte allerdings jede Menge Wertschätzung: Textmarker in Pastellfarben. Sie werden in Bullet Journals verwendet, zum Handlettering und zum Colorieren aller möglichen Zeichnungen.
Was ist dran an dem Hype? Sind die Stabilo Boss Original Pastel* wirklich so toll? – Ich habe die Stifte für dich getestet und verrate dir, ob sich die Anschaffung meiner Meinung nach lohnt.
Das findest du hier:
Wie sehen die Stifte aus und welche Farben sind erhältlich?
Die bayerische Marke Stabilo kennt vermutlich jeder, auch die typische Form ihrer Textmarker. Von der Größe und Strichbreite her unterscheiden sich die Pastellmarker nicht von ihren quietschigen Kollegen.
Sechs verschiedene Farben gibt es: gelb, orange, rosa, lila, blau und grün. Oder, etwas blumiger mit den offiziellen Farbbezeichnungen ausgedrückt: pudriges Gelb, cremige Pfirsichfarbe, rosiges Rouge, Schimmer von Lila, Hauch von Minzgrün, zartes Türkis.
Angesichts solcher Namen wird schon klar – es geht nicht mehr einfach um schnöde Büroartikel, hier sollen Emotionen und Kreativität mit ins Spiel kommen.
Wie malen die Textmarker?
Die abgeschrägte Seite malt ungefähr 5mm breit, mit der Spitze kannst du dünnere Linien ziehen.
Allen Farben gelingt die Balance, gleichzeitig gut sichtbar und trotzdem nicht zu aufdringlich zu sein.
Der gelbe Pastell-Textmarker ist definitiv mein Favorit. Der Farbton ist sehr angenehm und der Farbauftrag gleichmäßig.
Bis auf das Gelb haben alle Farben leider einen Nachteil: am Ende vom Strich läuft etwas mehr Tinte aus, sodass die Farbe hier intensiver wird und die Markierung ungleichmäßig ausfällt.
Das gleiche Phänomen tritt auf, wenn zwei Lagen Farbe übereinander aufgetragen werden – das passiert ja schnell, wenn man mehrere Zeilen auf einmal markiert oder eine größere Fläche coloriert.
Falls dir ein gleichmäßiger Farbauftrag wichtig ist, eignen sich die Textmarker hierfür also nicht sonderlich (wobei Textmarker nun halt auch mal Textmarker sind und eigentlich nicht zum Malen gedacht sind 😉 ).
Das Durchscheinen auf die Rückseite finde ich vertretbar. In der Regel sieht man nur einen leichten Hauch der Farbe, aber das ist bei so gut wie allen tintenbasierten Stiften der Fall.
Nur wenn man mehrere Male über die gleiche Stelle markert, drückt die Farbe wirklich stark durch.
Und wie ist es mit dem Verschmieren? – Üblicherweise schreibe ich im Bullet Journal mit Kugelschreiber oder den Pitt Artist Pens. Beide lassen sich problemlos markern, ohne zu verwischen. Anders sieht es bei Filzstiften aus, hier neigen die Textmarker zum Schmieren. Ich denke, das liegt aber eher an den Filzstiften als an den Textmarkern.
Wie lange halten die Textmarker?
Üblicherweise komme ich mit einem Textmarker mehrere Monate lang aus, allerdings coloriere ich damit meist nicht. Wenn du viel flächig malst, verbrauchst du natürlich mehr Tinte.
Schade ist, dass es – anders als bei den normalen Textmarkern von Stabilo – für die Pastelltöne noch keine Nachfüllpacks gibt.
Bis zu 4 Stunden sollen die Textmarker übrigens auch mal ohne Deckel überleben können… ausprobiert habe ich das allerdings nicht.
[pin src=“https://notizbuchmagie.de/wp-content/uploads/2019/08/textmarker-pastell-stabilo-boss-notizbuchmagie-10.jpg“ alt=“Getestet: die Textmarker Stabilo Boss Original in Pastelltönen. Ist der Hype gerechtfertigt?“]
Was kosten die Pastell-Textmarker?
Mit rund 5 € für sechs Stifte finde ich den Preis okay. Er unterscheidet sich nicht von dem Preis für die herkömmlichen Farben (manch anderer Hersteller hätte hier vermutlich einen saftigen Hype-Aufschlag draufgelegt).
Fazit
Die Pastell-Textmarker von Stabilo stellen eine augenfreundliche Alternative zu den sonst üblichen Neonfarben dar. Insbesondere wenn du die Überschriften in deinem Bullet Journal gerne schlicht hältst und einfach & schnell mit einem Textmarker hervorhebst, kann ich sie dir empfehlen. Zum Colorieren finde ich die Stifte hingegen nur bedingt geeignet.Kennst du die Pastell-Textmarker schon? Was hältst du von ihnen?
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Also mir drücken die schon beim Markieren in „normalen“ Büchern (das ist ja auch nicht immer super qualitatives Papier) zu stark durch 🙁
Selbst wenn ich nur einmal ganz vorsichtig markiere.
Gibts da besseres?
Mh, in normalen Büchern verwende ich einfache Textmarker, also diese klassischen neonfarbenen in Gelb. Da drückt sich in den meisten Fällen nichts durch, Gelb finde ich in dieser Hinsicht auch am Unkompliziertesten.