Nichts mehr vergessen dank Erinnerungen im Handy

Nichts mehr vergessen dank Erinnerungen im Handy

„Aus den Augen, aus dem Sinn“ – das könnte leider mein unfreiwilliges Lebensmotto sein. Obwohl ich Dinge selten komplett vergesse, denke ich oft nicht im richtigen Moment daran. Die Lösung fĂŒr dieses Problem ist ĂŒberraschend einfach und effektiv: Die Erinnerungsfunktion auf meinem Smartphone und meiner Smartwatch hat sich als meine persönliche Rettung entpuppt!

Was vor etlichen Jahren mit einem einzigen Alarm fĂŒr die WĂ€sche begann, hat sich mittlerweile als rund ein Dutzend Reminder etabliert, einige davon regelmĂ€ĂŸig und manche spontan.

Der tÀgliche Kampf gegen das Vergessen

In der heutigen Zeit jonglieren wir mit so vielen Aufgaben und Informationen, dass es fast unmöglich ist, alles im Kopf zu behalten. Sei es das Abholen eines Pakets, das Vorbereiten eines Meetings oder das rechtzeitige FĂŒttern der Haustiere: irgendetwas gerĂ€t immer wieder in Vergessenheit, fĂ€llt dir erst siedendheiß auf den letzten DrĂŒcker ein – oder wenn es zu spĂ€t ist. 🙈

Warum passiert uns das? – Die schiere Menge der Aufgaben spielt dabei eine wichtige Rolle. Dazu kommt dann noch die stĂ€ndige Ablenkung durch E-Mails, Social Media und unzĂ€hlige andere Informationsquellen. Unser Hirn ist quasi unter Dauerbeschuss. đŸ€Ż

Genau deswegen brauchen wir Tools, die uns helfen, in dieser schnelllebigen Welt den Überblick zu behalten. Ein richtig guter VerbĂŒndeter gegen das generelle Vergessen ist dein Bullet Journal: im Artikel Notieren statt drandenken! erfĂ€hrst du, wieso es eine verdammt gute Idee ist, Infos aufzuschreiben und deine GehirnkapazitĂ€ten fĂŒr die wirklich wichtigen Dinge zu nutzen: beispielsweise fĂŒr deine KreativitĂ€t und neue Ideen!

Schön und gut, wenn alles irgendwo notiert ist. Aber wie sorgst du dafĂŒr, dass du auch zum richtigen Zeitpunkt daran denkst? Da kommt dein Handy ins Spiel!

FĂŒr mich ist die Erinnerungsfunktion auf dem Smartphone nĂ€mlich genau das Werkzeug, das ich brauche, um meinen Alltag zu organisieren.

Interessanterweise haben bereits viele Menschen in meinem Umfeld diesen einfachen Lifehack ĂŒbernommen. Es ist hier unserer WG sogar zu einem Running Gag geworden: „
 stell dir ’nen Timer!“ 😀

Erinnerungen: Ein einfacher, aber mÀchtiger Lifehack

Oft sind es ja die kleinen Dinge im Leben… die Erinnerungsfunktion auf dem Smartphone erscheint supersimpel. Aber fĂŒr mich ist sie echt ein Gamechanger.

Seit Jahren habe ich mir angewöhnt, fĂŒr viele verschiedene Aufgaben Erinnerungen einzuschalten. Weiter unten zeige ich dir ein paar Beispiele. Manche Dinge habe ich dabei grundsĂ€tzlich schon noch im Hinterkopf, aber dieses zusĂ€tzliche Sicherheitsnetz beruhigt mich. Andere Aufgaben wĂŒrden bei mir ohne einen Reminder gnadenlos untergehen.

Und wie cool ist es bitte, wenn eine Erinnerung aufploppt und ich das betreffende To Do schon abgehakt habe? 😅

Noch besser: Reminder ĂŒber die Smartwatch

Wenn du eine Smartwatch hast, wird das Leben noch einfacher.

Mein iPhone trage ich nicht immer bei mir, meine Apple Watch hingegen schon. Daher werde ich auch dann unterwegs an To Dos erinnert und kann neue Aufgaben via Sprachbefehl hinzufĂŒgen, wenn ich das Handy nicht in meiner NĂ€he habe. (Das Smartphone nicht in Griffweite liegen zu haben, hilft ĂŒbrigens auch gegen Ablenkungen wie das berĂŒhmte Doom Scrolling. 😀 )

Das dezente Brummen am Handgelenk finde zudem weniger nervig aufdringlich als einen Handy-Alarm.

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Erinnerungen in der Praxis: Wie ich sie nutze

Im Laufe der Jahre habe ich fĂŒr verschiedene Situationen spezifische Erinnerungen entwickelt, die mir das Leben erleichtern. Hier sind einige Beispiele:

  • TĂ€glich 14 Uhr: HĂŒhner fĂŒttern
    Morgens gehört das Rauslassen und FĂŒttern der HĂŒhner zu meiner festen Routine, aber tagsĂŒber kann das FĂŒttern zwischen Meetings und anderen Aufgaben leicht untergehen.
  • Mittwoch 20 Uhr: WG-Planung
    Einmal in der Woche setzen wir uns alle zusammen, um anstehende Punkte zu klĂ€ren und den Essensplan fĂŒr die nĂ€chste Woche festzulegen. Da wir alle diesen Reminder haben und die sich natĂŒrlich alle gleichzeitig melden, ist das dann immer sehr lustig. 😀
  • 12.30 Uhr: WĂ€sche
    Sobald ich die Waschmaschine oder den Trockner starte, stelle ich eine Erinnerung, um die fertige WĂ€sche rechtzeitig aus der Maschine zu holen. Meine Maschinen sind halt schon etwas Ă€lter und arbeiten offline. 😀
  • 12. MĂ€rz, 7.30 Uhr: Ponys versorgen
    An Wochenenden schaue ich nicht unbedingt in meinen digitalen Kalender, daher stelle ich mir im Vorfeld eine Erinnerung ein, wenn ich die Ponys hier im Dorf versorge.
  • In einer Stunde: Mail an XYZ
    Manchmal fallen mir unterwegs auf der Hunderunde oder im Stall Aufgaben ein, die ich spĂ€ter erledigen muss. Anstatt sie dann halbherzig in meine To-Do-App einzutragen, erstelle ich eine schnelle Erinnerung und kĂŒmmere mich spĂ€ter am Rechner um eine ausfĂŒhrlichere Notiz.
  • 15 Minuten: Backofen
    Auch die Aufgaben eines klassischen KĂŒchenweckers ĂŒbernimmt bei mir Siri und tritt damit in direkte Konkurrenz zu unserer Alexa, die ĂŒbrigens irgendwie deutlich schwerhöriger und begriffsstutziger ist. 😀

Firmenmeetings organisiere ich ĂŒber Outlook und lasse mich einige Minuten vorher daran erinnern. Gerade wenn ich in eine riesige Excel-Tabelle vertieft bin, ist das eine extrem nĂŒtzliche Funktion.

Braucht es Erinnerungen fĂŒr alle To Dos?!

Es könnte jetzt der Eindruck entstehen, dass ich mich an sÀmtliche anstehenden Aufgaben erinnern lasse. Dem ist tatsÀchlich nicht so.

Meine Aufgaben verwalte ich ĂŒber Todoist, was du sowohl auf dem Rechner nutzen kannst, als auch auf dem Smartphone. An Wochentagen schaue ich da regelmĂ€ĂŸig rein und arbeite alles ab.

Die Erinnerungsfunktion verwende ich nur fĂŒr Aufgaben, die zu einer bestimmten Uhrzeit geschehen bzw. fertig sein mĂŒssen, fĂŒr To Dos am Wochenende und halt fĂŒr auf die Schnelle von unterwegs aus notierte Aufgaben, die ich daheim vernĂŒnftig eintĂŒte.

WĂŒrde ich fĂŒr alles eine Erinnerung einstellen, wĂ€re ich wahrscheinlich innerhalb kĂŒrzester Zeit total genervt und wĂŒrde alles abschalten. 😅

Meine Tipps zur optimalen Nutzung der Erinnerungsfunktion

Damit du also nicht von zu vielen Benachrichtigungen ĂŒberwĂ€ltigt wirst, ist es wichtig, die Erinnerungen klug einzusetzen:

  • PrioritĂ€ten setzen: Überlege dir, welche Aufgaben wirklich eine Erinnerung benötigen, und welche du auch ohne schaffst.
  • Erinnerungen intelligent setzen: Nutze ortsbasierte Erinnerungen, z.B. „Einkaufsliste, wenn ich im Supermarkt bin“, oder setze Erinnerungen zu Zeiten, zu denen du sie wirklich brauchst.
  • Die richtige Balance finden: Verlasse dich nicht ausschließlich auf Erinnerungen, sondern nutze sie als ErgĂ€nzung zu deiner generellen Organisation, beispielsweise im Bullet Journal oder mithilfe einer App wie Todoist.

Welche App ist die beste fĂŒr solche Reminder?

GrundsĂ€tzlich reichen die standardmĂ€ĂŸig bereits vorhandenen Bordmittel vollkommen aus. Bei Apple heißt die App „Erinnerungen“. Du kannst aber auch einfach den Timer nutzen und dort Uhrzeit und Tag einstellen.

Falls du bereits eine bestimmte App zum Organisieren deiner Aufgaben und Termine nutzt, dann bietet es sich an, darin direkt auch die Reminder einzustellen. Schließlich musst du dann nichts doppelt und dreifach eintragen.

Ich nutze, wie gesagt, Todoist und kann dort fĂŒr die einzelnen Aufgaben einen Tag und eine Uhrzeit festlegen und zusĂ€tzlich eine Erinnerung einstellen: zu einer bestimmten Uhrzeit, x Minuten vor der FĂ€lligkeit oder genau dann, wenn die Aufgabe an der Reihe ist. Sogar eine Standortfunktion gibt es, sodass ich beim Erreichen eines bestimmten Orts daran erinnert werde.

Erinnerungen in Todoist

Fazit

FĂŒr mich sind Erinnerungen auf dem Smartphone ein unschĂ€tzbares Werkzeug, um meinen Alltag stressfrei zu gestalten. Sie helfen mir, wichtige Aufgaben nicht aus den Augen zu verlieren und den Kopf fĂŒr andere Dinge frei zu haben.

Wie sieht es bei dir aus? Nutzt du auch Erinnerungen auf deinem Handy oder hast du andere Lifehacks, um nichts zu vergessen? Teile deine Erfahrungen gern in den Kommentaren!

8 Kommentare zu „Nichts mehr vergessen dank Erinnerungen im Handy“

  1. Ich muss gestehen, dass ich ganz wunderbar gelernt habe solche Erinnerungen zu ignorieren. Ich habe das eine Zeit lang auch als Trinkerinnerung genutzt. Am Anfang habe ich jedes Mal sofort getrunken, irgendwann das Telefon einfach zur Seite gelegt.
    Daher habe ich meine Zettel immer in der KĂŒche liegen. Da komme ich mehrmals am Tag vorbei, sehe es aus dem Augenwinkel und habe dann das BedĂŒrfnis es abhaken zu können *lach*

    1. Das ist echt die Crux daran, wenn es zu viele Erinnerungen werden – dann klickt man die eher weg, einfach weil es so massig viele sind oder es halt auch nicht so wirklich relevant ist (zumindest fĂŒr den inneren Schweinehund 😀 ), ob man das jetzt macht oder nicht.
      Das mit dem Abhaken finde ich auch eine megagute Lösung! Bei mir wĂŒrde es wahrscheinlich daran scheitern, dass ich die Zettel zwar sehe, aber halt auch… ĂŒbersehe.

  2. Erinnerungen bringen bei mir leider gar nichts und ich ignoriere sie einfach. Immer schon. Selbst das simple aufstehen morgens ist ein GlĂŒcksspiel, ob ich all meine Wecker höre. Ja, es kam schon vor, dass ich sie komplett ignorierte. Dabei klingeln morgens 4 Wecker!!!
    Ich muss dringend wieder mit nen Bujo anfangen, das visuelle hat extrem geholfen, aber ich hab Angst, dass ich fĂŒr die Planung keine Zeit habe. WĂ€hrend der Arbeit konnte ich morgens immer den Tag durchplanen, auch den auf der Arbeit und hab so seltener was vergessen. Jetzt? Grausam. Scheiß ADHS.
    Ganz wichtige Termine trage ich ein und schick sie auch meinen Mann, sodass er im Zweifel mich mit erinnert. Trotzdem passiert es, dass wir z. B. Arzttermine verpeilen oder anderes.

    Dabei hab ich ne Fitbit Versa und das Handy einfach immer dabei… aber ich kann das ganz gut ignorieren, genauso wie die Wassererinnerung xD

    1. Das klingt anstrengend… das Problem mit den Weckern hat die Tochter meiner Freundin auch.
      Bei den meisten Arztterminen bin ich schon Tage vorher immens nervös, immerhin vergesse ich sie dadurch nicht. 😅

      Kannst du dir morgens oder auch abends eine halbe Stunde oder so zum Planen nehmen? Ich merk auch, dass ich ins Schwimmen komme, wenn ich nicht plane. Ich ĂŒberkompensiere da auch tatsĂ€chlich ein wenig.

  3. Ich lass mich auch an vieles erinnern. Ich nutze den Handykalender fĂŒr Dinge, die erst in ein paar Tagen sind und trage es da einfach ein.
    FĂŒr Dinge am nĂ€chsten Tag oder in den nĂ€chsten 7 Tagen nutze ich meinen Handywecker und beschrifte ihn einfach dementsprechend.
    Aber todoist guck ich mir mal an, das sieht interessant aus.

  4. ich benutze die Reminder-App vom iPhone und hab darin fĂŒr den Haushalt eine Liste angelegt. Darauf kann dann auch mein Mann zugreifen. Das heißt aber leider nicht, dass ich (meistens bin es dann wirklich ich diejneige, die sich um den Haushalt kĂŒmmert…) auch wirklich alles zu dem Zeitpunkt mache. Ich hab fĂŒr verschiedene TĂ€tigkeiten unterschiedliche Zeitpunkte eingestellt und Erinnerungen, die sich wöchentlich, monatlich etc. wiederholen. Terrasse und Balkon putzen ist sowas, was ich bisher dann doch immer schleifen gelassen hab. Wetter doof, zu nass, zu heiß, keine Lust… 😃 Also, in der Theorie ist die Reminder-App fĂŒr sowas praktisch. Auch weil ich die Erinnerungen auf meine Uhr bekomme (und mein Mann auch).

    FĂŒr die Arbeit nutze ich einfach Outlook und OneNote. Aber die Programme sind auch nur auf meinem Arbeitslaptop. Weil ich aber die dienstliche Mail auch in Apple Mail auf dem iPhone eingerichtet habe, bekomm ich natĂŒrlich auf Handy und Uhr auch Termine.

    1. Das kenn ich aber, gerade mit den Aufgaben, die draußen stattfinden und wo man dann halt einfach vom Wetter abhĂ€ngig ist… ich schiebe mir die dann immer ein paar Tage weiter, damit ich sie nicht komplett vergesse.

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